Ehemalige Synagoge
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Gustav-Weil-Straße |
Hausnummer: | 18 |
Postleitzahl: | 79295 |
Stadt-Teilort: | Sulzburg |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8315111005 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Hofgut Engler (ehem. Herbstmühle), Gustav-Weil-Straße 24 (79295 Sulzburg)
ehem. Gasthaus Krone, Hauptstraße 11 (79295 Sulzburg)
Wohnhaus, Hauptstraße 39 (79295 Sulzburg)
Wohnhaus, Hauptstraße 50 (79295 Sulzburg)
Mauerzug bei Gebäude, Hauptstraße 52 (79295 Sulzburg)
ehem. Evang. Kirche (heute Bergbaumuseum), Hauptstraße 56 (79295 Sulzburg)
Wohnhaus, Hauptstraße 59 (79295 Sulzburg)
Sachgesamtheit ehem. markgräflisches Schloss (heute Rathaus), Hauptstraße 60 (79295 Sulzburg)
Auktionshaus (ehem. markgräflisches Schloss), Hauptstraße 62 (79295 Sulzburg)
Wohnhaus, Hauptstraße 63 (79295 Sulzburg)
Wohnhaus, Hauptstraße 71 (79295 Sulzburg)
Wohnhaus, Hauptstraße 72 (79295 Sulzburg)
Wohnhaus, Hauptstraße 74 (79295 Sulzburg)
Wohnhaus, Klostergasse 1 (79295 Sulzburg)
sog. Leitz-Haus, Klosterplatz 2 (79295 Sulzburg)
Ev. Pfarrkirche St. Cyriak, Klosterplatz 3 (79295 Sulzburg)
Bauphasen
1822/23 Planung durch Johann Ludwig Weinbrenner und Errichtung der Synagoge. Zum Erwerb der Baukosten wird der an einem anderem Platz gelegene Vorgängerbau versteigert. Offenbar gibt es schon während des Baues Umplanungen, wie die erhaltenen Rechnungen angeben. Zwischen 1877 und 1879 Umbau von Synagoge und Frauenbad. Letzteres wird in den schmalen Raum zum Nachbargrundstück hin erweitert. Die ursprünglich einfarbige Aussenfassung wird durch eine Hervorhebung der Architekturglieder in gebranntem Ocker gegenüber einem Grund in hellem Ocker ersetzt. Alle Fensteröffnungen entstammen in der heutigen Form diesem Umbau. Zu Beginn des 20. Jh. gab es zunächst nur weniger Veränderungen. 1920 wurde elektrisches Licht gelegt. Am 10. November 1938 wurde das Gotteshaus im Zuge der Reichspogromnacht verwüstet, wohl aber um nichtjüdischen Besitz in der Nachbarschaft nicht zu gefährden nicht in brand gesetzt. 1977 Erwerb des Gebäudes aus Privatbesitz durch die Gemeinde Sulzburg. 1997 offizieller Abschluss der Restaurierungsarbeiten.
(1822 - 1823)
(1877 - 1879)
(1920)
(1938)
(1977)
(1997)
Zugeordnete Dokumentationen
- Dokumentation der Bau- und Restaurierungsgeschichte
- Bau- und Restaurierungsbericht
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Sakralbauten
- Synagoge
Im Westen innerhalb der Außenflucht ausgesparte offene Vorhalle mit Dreiecksgiebel auf robust proportionierten Säulen.
Der Innenraum ist dreischiffig. Das Mittelschiff ist erheblich breiter als die beiden flachgedeckten Seitenschiffe und im Gegensatz zu diesen mit einer korbbogigen Holztonne überwölbt. Der Fußboden der Seitenschiffe ist gegenüber dem Mittelschiff um eine Stufe erhöht. In der Ostwand Nische des Thoraschreines, von einem Baldachin umrahmt.
Zonierung:
Konstruktionen
- Verwendete Materialien
- Stein
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Balkendach mit Rofen und liegendem Stuhl
- Balkendach mit Rofen und stehendem Stuhl
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
Dachkonstruktion kombiniert stehenden und liegenden Stuhl und eine Zangenkonstruktion, um die Schubkräfte der am Dachwerk aufgehängten Tonne zu bewältigen.