Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohn- und Geschäftshaus

ID: 151211419228  /  Datum: 26.11.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Haalstraße
Hausnummer: 13
Postleitzahl: 74523
Stadt-Teilort: Schwäbisch Hall

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Schwäbisch Hall (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8127076049
Flurstücknummer: 197
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12345

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das nach dem Stadtbrand von 1728 erbaute dreigeschossige, traufständige Fachwerkwohnhaus zeigt mit der holzgerahmten Eingangstür, den beiden schwachen Vorstößen, den geohrten Obergeschossfenstern, dem konstruktiven Fachwerk, dem kräftig profilierten hölzernen Traufgesims und dem Zwerchhaus (ebenfalls geohrte Fensterrahmung) das gut überlieferte äußere Erscheinungsbild eines barocken Haller Fachwerkwohngebäudes. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, S. 210)
Von E. Krüger wurden Anhaltspunkte und Hinweise für die Existenz des sogenannten Blockgassenkochers angeführt. Hierbei handelt es sich um die Wasserführung eines Kocherarms durch die Kernstadt, die den Haalplatz als Gewerbezone vom Wohnquartier der Kernstadt trennt. Zum Zeitpunkt der staufischen Stadtummauerung existiert der Kocherarm nicht mehr.
Die festgestellten Mauerwerksfragmente im Gebäude Haalstraße 13 könnten Reste des Blockgassenkocherkanals darstellen.
Die Untersuchung ergab keine neuen Erkenntnisse zum Thema Judenquartier. Es ist 1242/42 urkundlich erwähnt, dass sich in dem Untersuchungsgebiet Juden siedelten.
Innerhalb der Kellerbebauung sind Mauerwerke aus dem 12./ 13. Jahrhundert vorhanden.


1. Bauphase:
(1100 - 1299)
Innerhalb des Kellers befinden sich, wie auch im Keller der Nachbarbebauung Haalstraße 11, Reste einer Bebauungssituation des 12./ 13. Jahrhunderts. Dies gilt für die westliche Widerlagerwand des Kellergewölbes, sowie für das östliche Mauerwerk der Kellererschließung.
Letztere ist sicherlich dem Baubestand des romanischen Baukörpers Haalstraße 11, der sich in der Kellerbebauung in seinem Grundriss fast vollständig erhalten hat, zugehörig.
Die vollständig verkachelte östliche Widerlagerwand ist außenseitig im Keller 2 des Nachbargebäudes (Haalstr.11) einsehbar und ebenfalls in das 12./ 13. Jahrhundert einzuordnen. Auffällig ist die relativ geringe Stärke dieses Mauerwerks.
Der Gewölbekeller ist um eine volle Gebäudetiefe zurückversetzt zur Haalstraße angelegt.
Es ist letztendlich nicht entscheidbar, ob sich hier Reste eines romanischen Baukörpers darstellen. Zumindest ist der Verdacht zu formulieren, dass der Befund von Mauerwerken des 12./ 13. Jahrhunderts ebenso einen kanalisierten Kocherarm (Blockgassenkocher) darstellen könnte.
Der straßenseitige Hauptbau ist nicht unterkellert.
Aufgrund der letzten Nutzung des Kellers, als Metzgerkeller sind viele Einzelbefunde nicht einsehbar. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1700 - 1993)
Der Gewölbeeinbau ist dem 18./ 20. Jahrhundert zuzuordnen. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Lageplan 2007 (Vorlage LV-BW) / Wohn- und Geschäftshaus in 74523 Schwäbisch Hall

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Voruntersuchung Areal Judenviertel - Schwäbisch Hall

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich in der Haalstraße in der Nähe des Kochers. In unmittelbarer Nähe befinden sich weiter der Hafenmarkt und das Rathaus.

Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Über der Kellerbebauung erhebt sich ein dreigeschossiges Fachwerkgebäude.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Rechteckige Grundrissform.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Innerhalb des Kellers sind fragmenthaft Mauerwerke des 12./ 13. Jahrhunderts erhalten.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Kreuzgratgewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
    • Backstein
Konstruktion/Material:
Zwei Tonnengewölbe (G1 und G2), zwei Kreuzgratgewölbe (G3 und G4). Der Keller befindet sich rückversetzt zur Straße. Die jetzige Innenerschließung wurde nachträglich mittels Decken / Gewölbedurchbruch eingebracht, (Betontreppe).Die Wände b, b1, c, d, d2 und f1 sind vollständig verputzt. Die Wände a, und d3 sind teilweise verputzt, Wände d1, e und f sind übertüncht. Haustein, Bruchstein.

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