Hauptstrasse 13 (Mosbach)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Wohn- und Ökonomiegebäude

ID: 149425888315  /  Datum: 05.11.2018
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Lindenstraße
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 88682
Stadt-Teilort: Altenbeuren

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Bodenseekreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8435052001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 9,0000° nördliche Breite, 47,0000° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein typisches Linzgauer Eindachhaus des 18. Jahrhundert mit Gefachfolge aus Wohnteil (Stube, Nebenstube, Küche, Speisekammer), Querflur, Stall und Tenne, nachträglich angebaute Remise mit Schleppdach. Nach der dendrochronologischen Datierung wurde es um 1795 (d) erbaut.
Die bauzeitliche Ausstattung wurde weitgehend in einer allgemeinen Modernisierungsphase gegen Ende des 19. Jahrhunderts erneuert. Die originäre Täferdecke der Stube blieb dabei unverändert, die ursprüngliche Wandvertäfelung aus senkrechten Brettern erhielt ein abgesetztes Brüstungsfeld.
Teilweise sind noch bauzeitliche Kreuzstockfenster und Flügel erhalten. Zwischen 1900-1950 erfolgte die Teil-Erneuerung der nördlichen Außenwand in Stampfbeton.Die ursprüngliche Blockbohlenwand zwischen Stall und Tenne wurde in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in Ziegel und Beton erneuert.


1. Bauphase:
(1795)
Erbauungszeit um 1795 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Eindachhof

2. Bauphase:
(1900)
Modernisierungs-und Umbauphase:
Ein großer Teil der bauzeitlichen Fenster wird durch die bestehenden Fenster zweiflügeligen, dreifeldrigen Blendrahmenfenster ersetzt.
Einbau von zahlreichen vierfach-kassettierten Rahmenfüllungstüren.
Einbau der bestehenden Treppe ins Obergeschoss mit gedrechselten Staketen und profilierten Handlauf anstelle einer steileren Vorgängertreppe.
Einrichtung eines „Mostkellers“ im nordöstl. Eckbereich des Stalles.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Ausstattung

3. Bauphase:
(1900 - 1950)
Teilerneuerung der nördl. Außenwand in Stampfbeton.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Beton

4. Bauphase:
(1950 - 2000)
Umnutzung der Speisekammer als Bad.
Die ursprüngliche Blockbohlenwand zwischen Stall und Tenne wurde in Ziegel und Beton erneuert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Beton
    • Ziegel

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1795 - 1900)
Holzer
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Bauer
  • Wagner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Südliche Traufseite und Ostgiebel. / Wohn- und Ökonomiegebäude in 88682 Altenbeuren
Stube im südöstlichen Eckbereich des Erdgeschosses.
Bauzeitlicher Deckentäfer und überarbeiterer Wandtäfer. / Wohn- und Ökonomiegebäude in 88682 Altenbeuren
Wohnteil, Nordseite. Bauzeitlicher Laubengang und zweigeschossiger Abortanbau. / Wohn- und Ökonomiegebäude in 88682 Altenbeuren
1.DG nach Westen. / Wohn- und Ökonomiegebäude in 88682 Altenbeuren
Bauzeitliches Kreuzstockfenster. / Wohn- und Ökonomiegebäude in 88682 Altenbeuren
Südseite und Westgiebel mit Ziegelbehang. / Wohn- und Ökonomiegebäude in 88682 Altenbeuren

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische und restauratorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Relativ zentral in Altenbeuren gelegen, traufseitig an der Nordseite der Lindenstraße stehend.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Eindachhof
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger, langgestreckter und quer erschlossener Baukörper mit zweigeschossigem Satteldach.
Wohnteil mit Laubengang und zweigeschossigem Abortanbau auf der Nordseite.
Nicht unterkellert. Nachträglich kleiner Mostkeller im nordöstl. Eckbereich des Stalles abgeteilt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Konstruktiv fünfzonig-dreischiffig gegliedert.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Die Erstausstattung der Stube, Täferdecke und Wandtäfer, ist in weiten Teilen erhalten geblieben, wurde jedoch im 19. Jahrhundert einer allgemeinen Modernisierung unterzogen.
Besonders hervorzuheben sind die noch bauzeitlich erhaltenen, flachrechteckigen Fenster mit profilierten Holzleisten. Drei Fensteröffnungen besitzen noch schlicht profilierte Mittelpfosten sowie bauzeitliche Blendrahmenfenster.
Der übrige, nicht minder interessante Fensterbestand geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück.
Als weiteres barockzeitliches Ausstattungselement ist die repräsentative, flach segmentbogige Eingangstür mit aufgedoppeltem Rautenmuster zu nennen.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
  • Verwendete Materialien
    • Beton
    • Ziegel
Konstruktion/Material:
Das Gebäude wurde um 1795 als reiner Fachwerkbau auf massivem Mauersockel erbaut.
Das stockwerkweise abgebundene Hausgerüst des Wohnteils zeigt schon deutliche Abweichungen vom strengen Achsenraster, das den Grundriss älterer Fachwerkbauten bestimmte.
Wohingegen das Erdgeschoss kaum von der althergebrachten Raumgliederung mit typischer
Flur-Küche-Stubeanordnung abweicht, zeigt sich das Obergeschoss deutlich kleinteiliger.

Das bauzeitliche Fachwerkgerüst ist mitsamt Ziegelausfachungen in den Außenwänden und Flechtwerkgefachen im Inneren umfangreich erhalten geblieben, lediglich Teile der Nordseite und Wände im Bereich der Stallzone wurden massiv erneuert.
Das Sparrendach mit stehender Stuhlkonstruktion erfuhr ebenfalls kaum Veränderungen.

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