Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Liebfrauenkapelle

ID: 142711959520  /  Datum: 18.03.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Kappelsteige
Hausnummer: 19
Postleitzahl: 74259
Stadt-Teilort: Widdern

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Heilbronn (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8125103008
Flurstücknummer: 2734
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 49,3148° nördliche Breite, 9,4145° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Ehemaliger Gasthof zum Adler (74259 Widdern, Adlergasse 2)
Ehemaliges Backhaus (74259 Widdern, Stadtgraben 8)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Bei dem vorliegenden Objekt handelt es sich um die Liebfrauenkapelle auf dem Friedhof in Widdern. Die Erbauung der Kapelle fand wahrscheinlich im mittleren oder ausgehenden 13. Jahrhundert statt.(i) Insbesondere im Chorbereich dürften Ergänzungseinbauten im ausgehenden 14. Jahrhundert geschehen sein. Die Anlage des Friedhofes bei der Liebfrauenkapelle im Jahr 1509 führte vermutlich auch zu Veränderungen der Kapelle, vermutlich zu einer Verlängerung des Gebäudes. Die dendrochronologische Untersuchung des Langhaus- und Chordaches datiert auf das Jahr 1702 (d).


1. Bauphase:
(1250 - 1399)
Aus der ersten Betrachtung des Baukörpers erschließen sich aus einzelnen Baudetails und erkennbaren Spuren erste Hinweise auf eine Entstehung im mittleren oder ausgehenden 13. Jh. Insbesondere im Chorbereich dürften Ergänzungseinbauten im ausgehenden 14. Jh geschehen sein.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1500 - 1599)
Die Anlage des Friedhofes bei der Liebfrauenkapelle im Jahr 1509 führte vermutlich auch zu Veränderungen der Kapelle, vermutlich zu einer Verlängerung des Gebäudes.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1702)
Eine im Rahmen der Bearbeitung durch den Verfasser durchgeführte, dendrochronologische Datierung des Dachwerkes über dem Langhaus und dem Chorbereich ergab eine Zeitstellung für das mit liegenden Stuhlgebinden abgezimmerte Dach um 1702 (d).

Dieses Baudatum gilt allerdings nur für das eigentliche Dachwerk, welches nach den erkennbaren Bauspuren lediglich als Ersatz für ein, vielleicht im Laufe des 30-jähringen Krieges schadhaft gewordenes diente und mit seiner Errichtung eindeutig auf einen vorhandenen Westgiebel aufgelegt wurde.

Der in die Fachwerkwand des Ostgiebels und die Dachkonstruktion eingebundene Turmaufbau über der Ostpartie entstand in der Phase der Dacherneuerung um 1702. Der Turmbereich ist aber in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach repariert und teilerneuert worden.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Liebfrauenkapelle in 74259 Widdern (14.07.2009)
Liebfrauenkapelle in 74259 Widdern (09.04.2013)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Fotodokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Liebfrauenkapelle steht auf dem Friedhof von Widdern, am südwestlichen Ortsrand.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kapelle, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Es handelt sich um einen verputzten, längs rechteckigen Satteldachbau, über dessen östlicher Giebelseite sich der Glockenturm mit Zwiebelhelm erhebt; das östliche Gebäudedrittel ist durch spitzbogige Maßwerkfenster geöffnet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Mit hoher Wahrscheinlichkeit stand das gesamte Kirchengebäude ursprünglich an allen vier Hausseiten völlig frei auf einer aus dem anstehenden Hang herausgeschürften Terrasse. Die mit dem Anbau der Aussegnungskammer an der Nordseite im 20. Jh geschaffene Geländesituation verdeckt dort heute nahezu die halbe Wandhöhe und beschert dem Objekt einige Probleme, insbesondere in Hinsicht von Mauerdurchnässungen.

03.06.2009: Das Gebäude zeigt aktuell sich ausbreitende Schäden an den Innen- und Außenputzen sowie Rissbildentwicklungen an den Mauerwerken.

Da die Fassaden (besonders der Ostgiebel) in der Vergangenheit durch Wind und Wetter stark beeinträchtigt worden sind, sollen die alten Putzschichten abgenommen und die Fassaden neu verputzt werden. Bevor diese Maßnahmen durchgeführt werden, wurde eine Untersuchung der bestehenden Putzabfolge durchgeführt. Daher fand am 14./ 15. September 2011 an der Liebfrauenkapelle Widdern eine Untersuchung von Ost- und Südfassade statt.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
    • Zwiebeldach/-helm
  • Verwendete Materialien
    • Putz
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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