abgegangenes Wohnhaus mit Anbau (A 169/ Münsterplatz 42)
ID:
133477055221
Datum:
07.02.2018
Datenbestand:
Bauforschung

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Objektdaten
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Objektbeziehungen
Ist Gebäudeteil von: | |
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Besteht aus folgenden Gebäudeteilen: | |
1. Beinhaltet Bauteil: |
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Weitere Objekte an diesem Wohnplatz




















Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen: Das in den Kaufbüchern genannte Datum eines Spruchbriefs von 1543 bezüglich der Wasserableitung darf auch hier als terminus ante quem für das Bestehen eines Gebäudes auf diesem Anwesen gelten. Eine Beurteilung des Gebäudealters aufgrund der Abbildungen wird u. a. auch durch die o. g. und späteren Fassadenveränderungen erschwert. Schwaiger fand bereits die Angabe eines Namens (Bestin Fischer) bei diesem Haus in einem Salbuch von 1522, was das Bestehen eines Gebäudes auf dem Anwesen voraussetzt. Eine Datierung ins 15. Jh. ist möglich. |
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1. Bauphase:
(1400 - 1499) |
Entstehung im 15. Jahrhundert |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Lagedetail: |
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2. Bauphase:
(1939 - 1944) |
Zerstörung im Zweiten Weltkrieg |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Besitzer
1. Besitzer:
(1857 - 1877) |
Niederegger, David |
Bemerkung Familie: | |
Bemerkung Besitz: |
besitzt A 169 und A 169 a Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857, Ergänzungsband 1858 bis 1877; Beginn und Ende damit nicht belegt. |
Beschreibung: | |
Beruf / Amt / Titel: |
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Betroffene Gebäudeteile: |
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Zugeordnete Dokumentationen
- Kurzbeschreibung
Beschreibung
Umgebung, Lage: | Das Wohnhaus stand in traufseitiger Lage an der Südseite des Münsterplatzes. |
Lagedetail: |
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Bauwerkstyp: |
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Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung): |
Das massiv errichtete Gebäude mit gewölbtem Keller wird als drei- und vierstockig genannt und besaß einen dreigeschossigen, massiven Anbau. Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877: A 169 Beschreibung: ein an einer Seite freistehendes und zwischen 168 und 170 eingebautes drei- und vierstokiges massives und geriegeltes Wohnhaus am obern Münsterplatz mit 32' hohem Plattendach. Maße: 20/13' lang, 42,5 breit, 28' hoch A 169a Beschreibung: ein an dasselbe angehängter dreistokiger mass. und geriegelter Anbau mit 7' hohem Plattendach. Maße: 19,5' lang, l0,5 breit, 26,5' hoch |
Innerer Aufbau/Grundriss/ Zonierung: |
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877: A 169 Räume: 3 heizbare Zimmer, 2 unheizbare Zimmer und geypste Kammern, 1 gewöhnliche Kammer, 2 Küchen, 1 gewölbter Keller A 169a Räume: 1 heizbares Zimmer, 1 gewöhnliche Kammer Im Dach: 1 heizbares Zimmer, 2 unheizbare Zimmer und geypste Kammern |
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand): |
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Bestand/Ausstattung: |
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Konstruktionen
Konstruktionsdetail: |
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Konstruktion/Material: |
Traufständiges, 1857 als drei- und vierstöckiges massives und geriegeltes 'Wohnhaus" bezeichnetes Gebäude mit einem dreigeschossigen "massiven und geriegelten" Anbau (A 169a). Zum Münsterplatz hin bestand ein Zughaus. Die Kaufbücher nennen die Spruchbriefe von 1543 und 1583 bezüglich der Wasserableitung durch den Hof von A 168 in die gemeinsame Dohle im Hof von A167 und des gemeinsamen Privets zwischen A 168 und A 169. Ab 1663 bis 1735 taucht in den Kaufbüchern immer wieder die Erwähnung auf, dass es ,,hiebevor zweij untschiedl. als eine ober und unter Bewohnung gewesen". Diese Zweiteilung kommt noch beim Verkauf von 1631 zum Ausdruck, wo von einem oberen Gemach samt einem hinteren Keller gesprochen wird. Den Bau- und Feuergeschworenen- Amtsprotokollen zufolge darf Daniel Schelling 1686, "die Wand od. Mauer auf die Gemeind gehend außlehren(?)" und stattdessen steinern aufziehen. Ob diese Maßnahme durchgeführt wurde, ist fraglich, denn 1857 wird noch von geriegelten Giebeln gesprochen und 1843 bestand noch eine Vorkragung der Obergeschosse vor das Erdgeschoss (s. u.). Eine Möglichkeit wäre der Ersatz der bisherigen Gefache durch Backsteine, zumal von 'außlehren' gesprochen wurde. 1843 wollte man die gegenüber den anderen Stockwerken und den Nachbarn zurückstehende Erdgeschossfassade zur Platzgewinnung in der Werkstatt weiter nach vorn versetzen. Keller Das Gebäudeschätzungsprotokoll nennt einen gewölbten Keller. In den Bauakten von 1903 liegen Kellerpläne vor. Damals sollte ein Hourdisdecke an Stelle einer Hälfte des Gewölbes eingezogen werden. Gleichzeitig sollte der Boden weiter abgegraben und die Mauern unterfangen werden. Den Schnittplänen zufolge hatte man vor, ein zweites Untergeschoss unter einer Kellerhälfte zu schaffen. Die andere Kellerhälfte wurde als dem Nachbarn Feuerstein (A 163) gehörend bezeichnet. Hier scheint seit Jahrhunderten eine Aufteilung vorzuliegen, denn beim Verkauf von 1631 wurde bereits erwähnt, dass der hintere Keller Hans Flaischlin gehöre, der damals A 168 besaß. Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877: A 169 Dachdeckung: Platten Umfassungs- und Giebelwände: mit 3 eigenen u. 1 gemeinschaftlicher Seite an 168. - mass. u. geriegelt u. gerig. Giebeln. Keine feuergefährlichen Einrichtungen Als unzerstörbar angesehen: keine Bemerkungen: u. a. Keller u. Fundation sind mit 700f eingerechnet A 169a Dachdeckung: Platten Umfassungs- und Giebelwände: mit 3 eigenen massiven u. geriegelten Seiten Keine feuergefährlichen Einrichtungen Als unzerstörbar angesehen: die Fundation |