Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fachwerkhaus

ID: 131319029155  /  Datum: 28.03.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Albstraße
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 72764
Stadt-Teilort: Reutlingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Reutlingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8415061015
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der östliche Gebäudeteil wurde um 1564 (d) als Fachwerkbau über einem flachgedeckten Keller errichtet. Während die Außenwände des Erdgeschosses zum größten Teil erneuert wurden, blieb die innere Baukonstruktion weitgehend erhalten. Das erste Obergeschoss könnte die ursprüngliche innere Baukonstruktion noch erhalten haben, es lassen sich jedoch keine genauen Aussagen machen. Das ursprüngliche Dachwerk erlitt durch die spätere Aufstockung des zweiten Obergeschosses erhebliche Einbußen, nur die beiden Giebelscheiben und der obere Teil des Daches sind erhalten.
Der westliche Gebäudeteil wurde vermutlich im 17./18. Jahrhunderts an den östlichen Teil angebaut. Im Erdgeschoss wurden die Außenwände teilweise erneuert und im Innenraum ein Stall im 19. Jahrhundert eingebaut. Im Obergeschoss scheint die ursprüngliche Substanz der Außenhülle weitgehend erhalten, die Innenstruktur ist aber fast vollständig verändert. Das Dachwerk hat kaum Veränderungen erfahren und ist einschließlich der westlichen Giebelscheibe fast ungestört erhalten geblieben.


1. Bauphase:
(1564)
Errichtung des östlichen Gebäudeteils um 1564 (d, aufgrund der geringen Jahrringzahlen mit Vorbehalt))
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1600 - 1800)
Anbau des westlichen Gebäudeteils im 17./18. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1800 - 1900)
Stalleinbau im Erdgeschoss des westlichen Gebäudeteils im 19. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1900 - 1925)
Aufstockung des östlichen Gebäudeteils vermutlich Anfang 20. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht von Nordosten, Gebäude mittlerweile abgebrochen / Fachwerkhaus in 72764 Reutlingen

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
in unmittelbarer Nähe zur westlichen Altstadt gelegen
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
kleines, zweiteiliges Gebäude an der Westseite der Albstraße. Der östliche, straßenseitige Gebäudeteil dreigeschossig und über verzogen-quadratischem Grundriss, unterkellert . Der westliche Gebäudeteil zweigeschossig. Beide Teile geschlossenflächig verputzt , unregelmäßig befenstert und mit Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Unter dem nördlichen Teil der Grundfläche des östlichen Gebäudeteiles befindet sich ein Keller. Das Erdgeschoss des östlichen Teils war früher lediglich durch einen aus der Mittelachse leicht nach Süden verschobenen, kräftigen Mittelständer aus Nadelholz unterteilt, heute gliedern verschiedene Wände, die meist an den Mittelständer anschließen, das Erdgeschoss in vier Räume. Das Obergeschoss, durch eine kleine Treppe im Norden erschlossen, unterteilt sich in einen Vorraum im Norden mit Treppen ins Erd- und zweite Obergeschoss sowie zwei Wohnräume im Süden. Vom Vorraum ist im Osten durch eine schräge Wand zur Treppe hin ein weiterer kleiner Raum abgetrennt, außerdem befindet sich im Westen ein Durchgang zum westlichen Gebäudeteil. Das später aufgestockte dritte Obergeschoss ist in fünf Räume durch eine etwa mittige lange Wand quer zum First und drei kleinere längs unterteilt: Auf der Südseite befinden sich zwei etwa gleichgroße Räume mit einem anschließenden, schmalen Raum im Südwesten. Im Nordosten schließt ein kleinerer Raum an den nordwesltichen Vorraum mit zwei Treppen an.
Der westliche Gebäudeteil besitzt ein recht hohes, hallenartiges Erdgeschoss. Im Süden wurde nachträglich ein Stall eingebaut. Das Obergeschoss ist über den östlichen Gebäudeteil erschlossen. Über einen schmalen Flur entlang der Westwand des östlichen Gebäudeteils werden die übrigen Räume erschlossen. Eine etwa mittig verlaufende Längswand und die verlängerte Flurwand nach Süden trennen einen großen Wohnraum im Südwesten ab. Westlich des Flurs und nördlich der Längswand liegen zwei weitere Räume. In Verlängerung des Flurs nach Süden befindet sich ein kleiner, schmaler Raum.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Im östlichen Gebäudeteil haben sich die ursprüngliche, frühneuzeitliche Grundstruktur sowie die zugehörige Baukonstruktion in hohem Maße erhalten.
Im westlichen Gebäudeteil hat sich ein Hausgerüst des 17./18. Jahrhunderts in hohem Maße erhalten.
Gebäude zwischenzeitlich abgebrochen.
Bestand/Ausstattung:
im östlichen Gebäudeteil in den Wohnräumen des ersten Obergschosses einzelne Ausstattungsreste vermutlich des 19. Jahrhunderts: gefelderte Tür zum Flur, verkleidete Brüstungstäfer und einfacher, umlaufender Kehlstuck.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Bruchstein/Wacken
    • Lambris/Täfer
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Der östlicher Gebäudeteil besitzt einen flachgedeckten Keller mit Wänden aus Bruchstein, die Westwand ist eine Fachwerkkonstruktion. Im Erdgeschoss hat sich zum Teil das alte Fachwerk erhalten, z.T. ist es durch Massivwände und neueres Fachwerk ersetzt worden. Die Konstruktion der beiden oberen Geschosse ist nicht einsehbar. Abgeschlossen wird der östliche Gebäudeteil durch ein traufständiges Sparrendach mit auf Zwischenpfetten aufgelegter Kehlbalkenlage. Gegen Norden und Süden finden sich Fachwerkgiebel.
Bei dem westlichen, nachträglich angesetzten Teil handelt es sich um ein zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit hohem, im Inneren hallenartigen Erdgeschoss. Das Obergeschoss kragt giebelseitig leicht vor, das Fachwerk ist hier mit Bruch- bzw. Tuffstein ausgefacht. Die Innenwände bestehen hier zumeist aus einfachen Bretterwänden. Das giebelständige, zweigeschossige Sparrendach mit Fachwerkgiebel im Westen besitzt einen doppelten stehenden Stuhl im ersten Dachgeschoss.

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