Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fachwerkbau

ID: 126570446819  /  Datum: 31.07.2014
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Pfarrstraße
Hausnummer: 16
Postleitzahl: 71229
Stadt-Teilort: Leonberg

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Böblingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8115028016
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

1. Bauphase:
(1347 - 1348)
Errichtung des Gebäudes in den Jahren 1347/48 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

2. Bauphase:
(1350 - 1351)
Um 1350/51 (d) wird der Fachwerkbau um eine Zone verlängert, sodass der ursprüngliche Nord-Ost-Giebel heute innerhalb des Gebäudes zu finden ist.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger Baukörper mit dazugehörigem Satteldach und nachträglich erbauten Keller.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der um 1347/48 (d) (wohl ohne Keller) errichtete Fachwerkbau ist in seiner giebelständigen Ausrichtung zur Pfarrstraße drei-zonig und zwei-schiffig gegliedert.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Der um 1347/48 (d) (wohl ohne Keller) errichtete Fachwerkbau ist in seiner giebelständigen Ausrichtung zur Pfarrstraße drei-zonig und zwei-schiffig gegliedert. Diese Aussage ergibt sich durch das vorhandene bzw. nachweisbare Ständergerüst. Es ist zweigeschossig abgebunden und bedingt so für das EG, wie auch für das OG eine analoge Grundrissgliederung - mit einer Ausnahme: Durch die gassenseitige Auskragung über das firstparallele Gebälk, erhält die straßenseitige Zone eine auffällige Bevorzugung in der Breitenausdehnung. Ein Befund, woraus sich im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Schiffsbreiten der südöstliche Raum als die größte Raumeinheit ableiten lässt.
Die Annahme, dass es sich bei dieser Raumeinheit um die ursprüngliche Wohnstube handelt, wird durch den für eine Stube spezifischen Wandaufbau bestätigt. Während die Wandfüllungen ansonsten aus geschosshohem Flechtwerk bestanden, waren im Bereich der Stube Bohlen verbaut. Sie lagerten in breiten Ständernuten, die an drei von vier Stubeneckständern deutlich zu erkennen sind. Den Deckenabschluss bildete eine vom eigentlichen Deckengebälk abgesetzte Bretter-Balken-Decke. Deren Balken waren profiliert und sind über der EG-Decke zum Teil wiederverwendet.
Nordwestlich der Stube war eine Kammer angelegt. Bezogen auf den erhaltenen Bestand ist auf die ursprüngliche Türfassung und auf den ursprünglichen Wandaufbau innerhalb der Traufwand hinzuweisen.
In Anlehnung an die Wohnzone ist die Erschließungs- und Küchenzone belegt, während die Kammerzone mit zwei Räumen den Abschluss bildete.
Die im Erd- und Obergeschoss vorgegebene Zonenausweisung war auch im Dachwerk eingehalten. Hier bildet eine zweifach stehende, mit dem Unterbau verankerte Stuhlkonstruktion das bauzeitliche Kerngerüst. Je ein Steilgiebel mit dachhoher Spitzsäule begrenzte den Dachraum.
Um 1350/51 (d) wird der Fachwerkbau um eine Zone verlängert, so dass der ursprüngliche Nord-Ost-Giebel heute innerhalb des Gebäudes zu finden ist. Bemerkenswert ist der Rest einer Stabbauwand innerhalb der ursprünglichen Giebelwand. Hierbei handelt es sich um die Aufreihung stehender Ständer, in deren seitliche Nuten ehemals stehende Bretter eingelassen waren. Ein im mittleren Neckarraum äußerst seltener Befund.
Die nächsten jüngeren Umbauten betreffen die Modernisierung der Wohnzone. Dazu gehören die Neugestaltung der Belichtung und der Einbau eines zusätzlichen Zwischengebälkes über der Stube nach Abbau der Bohlenwände und der alten Stubendecke. In dieser Zeit ist wohl auch die weitgehende Untermauerung des Holzgerüstes im EG zu datieren. Ob in diesem Zusammenhang der Einbau des Kellers erfolgte ist ungewiss.
Ein großer Anteil der oberen Wandfüllungen datiert in das 19./20. Jh. In dieser Zeitspanne erfolgte auch die wohnliche Neugestaltung des Dachraumes.

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