Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Badischer Hof

ID: 125415804713  /  Datum: 17.02.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Bahnhofstraße
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 79189
Stadt-Teilort: Bad Kronzingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315006002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Wohl unter der Ausnutzung eines älteren, in Bruchstein gesetzten Kellerraumes wird um 1867 (i, d) der bestehende Hauptbau des sog. Badischen Hofes in Abstimmung mit dem Bahnhof und der kurz zuvor fertiggestellten Bahnlinie erbaut. Dabei wird dem alten Keller ein neues Backsteingewölbe aufgesetzt, während der darüber errichtete Überbau den Kellergrundriss in Richtung Osten deutlich übergreift.


1. Bauphase:
(1867)
Errichtung des Hotels über Vorgängerbau (i, d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Hotel

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Dokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Hotel "Badischer Hof" befindet sich unmittelbar beim Bahnhof am nordwestlichen Rande von Bad Krozingen.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Hotel
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger, traufständiger Massivbau, mit Satteldach und jüngeren Anbauten, auf einem erhöhten Gründungsniveau, über einem älteren Kellerraum errichtet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die zentrale Erschließung des Gebäudes bildet der in 1867 inschriftlich datierte Eingang; er führt in das Treppenhaus, dem sich nach Westen die Gaststube, nach Osten ein Saal anschließt.
Obschon in der 2. H. 20. Jh. weitreichend modernisiert, scheinen einzelne Raumeinheiten noch aus der Bauzeit zu stammen, mithin spiegelt die Binnenstruktur des Obergeschosses den zeitgenössischen Gasthaus- bzw. den Hotelbetrieb anhaltend auf bemerkenswerte Weise. Dafür sprechen zumindest die lokal vorhandenen Massivscheiben, welche die ehemaligen Ofenstandorte fixieren. Parallel dazu belegen sie aber die Ursprünglichkeit des mittigen Längsflures. Zum alten Bestand gehört auch der
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Fassadengestaltung mit streng vertikal gegliederter Fensterachsen blieb ungestört erhalten, die Fenster sind jedoch ausgetauscht, von einzelnen Beständen an der Obergeschoss-Rücktraufe abgesehen.
Bestand/Ausstattung:
Bauzeitlicher Laubengang an der Rücktraufe und bauzeitlicher Wandtäfer in der Gaststube.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Keller
Bei dem vorhandenen Keller handelt es sich um einen Gewölbekeller. Die Stirnwände und die Sockelwände unterhalb des Gewölbeansatzes sind aus Bruchstein, während das Gewölbe aus Backstein besteht. Bemerkenswert ist die Beobachtung, dass der Keller deutlich kürzer als der Überbau ist. Erwähnenswert ist auch die Anordnung der südlichen Kellerfenster, die einerseits auf den Fensterrhythmus des Überbaus eingehen und andererseits deutlich auf die Lage des Erdgeschosszuganges reagieren.
In dem Keller sind drei, auf einem Steinsockel gestellte Eichenstützen eingestellt. Kopfzonig tragen sie ein kurzes Sattelholz. Nach den restaurativen Untersuchungen durch die Werkstatt Grether, sind Backsteingewölbe und Holzstützen zeitgleich, also einem gemeinsamen Bauvorgang zuzuordnen.
Zusammen mit dem alten Ziegelpfeiler unterteilen die Holzstützen den Keller in 4 Abschnitte. Eine Gliederung, welche wohl als Reaktion auf den Erdgeschoßgrundriß zun interpretieren ist.
Der Keller besaß ursprünglich zwei Zugänge. Der interne Zugang lag im Bereich des Treppenhauses und ist heute vermauert. Der äußere Zugang ist noch begehbar, jedoch infolge der späteren Überbauung durch die Küche verändert.

Erdgeschoß
Die zentrale Erschließung des Gebäudes bildet der in das Jahr 1867(i) datierte Eingang. Er führt in das Treppenhaus, dem sich nach Westen die Gaststube und nach Osten ein Saal anschließt. Während die Gaststube mit ihrem Wandtäfer noch Austattungsteile der Erbauungszeit erhalten hat, ist der Saal weitgehend modernisiert.
In welchem Umfang noch unter den abgehängten Decken ältere Ausbauteile vorhanden sind, bleibt offen.

Obergeschoß
Die Gliederung des Obergeschosses dokumentiert den Gasthaus- bzw. den Hotelbetrieb in beeindruckende Form. Obwohl in der zweiten Hälfte des 20.Jh. modernisiert, scheinen einzelne Raumeinheiten noch der Erbauungszeit anzugehören. Dafür sprechen zumindest die lokal vorhandenen Massivscheiben, welche die ehemaligen Ofenstandorte fixieren. Parallel dazu belegen sie aber die Ursprünglichkeit des mittigen Längsflures.
Zum alten Bestand gehört auch der Laubengang an der Rücktraufe. Wohl nicht mehr vollständig erhalten, war über ihn der alte Abtritt erreichbar.

Dachwerk
Das tragende Gerüst des Dachwerkes bildet eine liegende, verzapfte Stuhlkonstruktion; angepasst an eine kurze Kniestockausführung entlang den Traufen. Von West nach Ost sind insgesamt 5 Binderquerachsen ausgeführt. Wie die kopfzonige, unter der Dachschräge liegende Längsaussteifung sind sie in das logisch aufgebaute Markierungssystem der Zimmerleute integriert.
Obwohl mit vielen wiederverwendeten Hölzern abgezimmert, stallt ds Dachwerk somit eine einheitliche, aus der Erbauungszeit stammende Holzkonstruktion dar.

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