Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 123140886720  /  Datum: 15.01.2013
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Samuel-Friedrich-Sauter-Straße
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 75038
Stadt-Teilort: Flehingen

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Karlsruhe (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8215059003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Im Jahre 1796(d) erbaut, handelt es sich bei dem untersuchten Gebäude um ein landwirtschaftlich genutztes Gebäude. In zwei Nutzungshälften unterteilt bleibt jedoch unklar, ob die vorliegende Unterteilung auf zwei besitzrechtlich getrennte Wohneinheiten zurückzuführen ist. Angesichts der Hervorhebung des nördlichen Hauszuganges ist es nicht auszuschließen, dass es sich bei dem südlichen Hausteil um das geplante Altenteil handelt.
Während der nördliche Hausteil im Rahmen modernisierender Maßnahmen durch diverse Raumunterteilungen verändert wurde, erfuhr der südliche Hausteil schon im späten 19.Jahrhundert gravierende Veränderungen. Sie beziehen sich auf den Ersatz der Decke über dem Erdgeschoss, welche im 20.Jahrhundert unter anderem auch auf die Außenwände im Obergeschoss ausgeweitet wurden.


1. Bauphase:
(1795 - 1798)
Erbauung des Gebäudes 1796(d) und 1798 (i).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)

2. Bauphase:
(1850 - 1900)
Umbauten im südlichen Hausteil im späten 19.Jahrhundert, darunter Ersatz der Decke über dem Erdgeschoss (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)

3. Bauphase:
(1900 - 2000)
Erneuerung der Außenwände im Obergeschoss (gk).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Baualtersplan EG / Wohnhaus in 75038 Flehingen (Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
    • Stallgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der untersuchte Bau steht mit seinem Nordgiebel zur Straße und zeigt mit seiner Westtraufe zum Hofraum. Als zweigeschossiges Gebäude erbaut, besitzt es ein massives Erdgeschoss und einen darauf abgezimmerten Fachwerkstock. Das abschließende Satteldach mit beidseitigem Halbwalm ist in ein Dachgeschoss und einen Spitzboden unterteilt.
Der weitgehend verputzte Bau ist von der Hofseite erschlossen. Die Erschließung bezieht sich auf zwei separate Wohneinheiten, in die das Gebäude quer zum First und annähernd mittig unterteilt ist.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die im Dach aufgenommene Grundrissgliederung gibt die bauzeitliche Aufteilung zu erkennen.

Geprägt durch eine die gesamte Haushöhe durchziehende Trennwand handelt es sich um die spiegelbildliche Aufteilung zweier nahezu gleichgroßer Haushälften. Diese besitzen jeweils einen Treppenaufgang mit seitlicher Dachkammer und direkt zugänglichem Lagerraum.

Obergeschoss
Die im Dachraum angetroffene Raumaufteilung kann als Vorgabe für die ursprüngliche Grundrissgliederung im Obergeschoss gesehen werden. Danach führen die beiden, von unten kommenden Treppenläufe geradeaus in die Küche, oder seitlich in den Wohnraum, dem in benachbarter Lage die Schlafkammer zugeordnet ist. Orientiert am Dachgrundriss und der durch die Dachkonstruktion vorgegebenen Lastabtragung ist es konsequent, dass die ursprüngliche Küche und Stube der nördlichen Haushälfte anfänglich ungeteilt waren und erst zu einem späteren Zeitpunkt untergliedert wurden.

Erdgeschoss
Im Gegensatz zu den oberen Nutzungsebenen liegt im Erdgeschoss eine differenzierte Nutzungsgliederung vor.
Erschlossen ist die nördliche Haushälfte durch einen inschriftlich in das Jahr 1798 datierten Eingangssturz. Der Zugang führt in das angrenzende Treppenhaus, von dem in Richtung Norden ein ebenerdinger Gewölbekeller zu erreichen ist. Belichtet und belüftet durch ehemals drei Fensteröffnungen besitzt der Keller an der Hofseite ein bauzeitliches Rundbogenportal.
Im weiteren Verlauf des Hausflures ist dieser durch eine spätere Querwand abgetrennt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
Konstruktion/Material:
Dachwerk
Die aussagekräftigste Befundlage konnte im Dachbereich aufgenommen werden.
Dessen tragende, die Sparrendreiecke unterstützende Konstruktion besteht aus einer Kombination aus stehenden Quer- und Längsbünden (stehender Stuhl), die partiell in geschlossene Wandausbildungen eingebunden sind.
Zu einem hohen, kaum näher zu beschreibendem Ausmaß besteht die Dachkonstruktion aus wiederverwendeten Bauhölzern. Bauzeitlich sind die während des Abbundes an den Hölzern ausgestochenen Abbundzeichen. Sie belegen die bauliche Einheit des Hauses, sowohl in der Längenausdehnung, wie auch in der vertikalen Baustruktur.

In die südliche Haushälfte führt ein mit dem nördlichen Eingang vergleichbares, offensichtlich gleich gestaltetes Eingangsportal. Südlich des Flures liegt ein großer, nicht näher zu beschreibende Raum. Auch er war, beziehungsweise ist durch einen hofseitigen Zugang erschlossen. Die heutige Türhöhe ist das Ergebnis eines späteren Umbaus, so dass für die niedrigere Ausführung am ehesten an eine Stalltüre zu denken ist.
Um einen Stall handelt es sich mit Sicherheit bei dem verbleibenden Großraum, wobei es sich bei der firstparallelen Trennwand um jüngere Abtrennungsabschnitte handelt.

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