Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Gebäude / Vordergebäude (A 204/1 - Kramgasse 3)

ID: 110525218014  /  Datum: 13.04.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Kramgasse
Historische Gebäudenummer: 3; A 204/1
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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abgegangenes Gebäude (A 302 - Langestraße 32), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Gebäude (A 315 - Langestraße 22), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 183 - Langestraße 4), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohn- und Geschäftshaus (A 340 - Marktplatz 3), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 182 - Langestraße 2), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 342 - Sattlergasse 21), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangenes Wohnhaus (A 343 - Sattlergasse 19), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangens Wohn- und Geschäftshaus (A 185 - Langestraße 8), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangens Wohn- und Geschäftshaus (A 339 - Marktplatz 4), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegeangener Gebäudekomplex (A 260 - Langestraße 14), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegengenes Wohnhaus (A 303 - Langestraße 30), Neue Straße (89073 Ulm)
12345

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Beim Verkauf des Gebäudes A 203 im Jahr 1733 wird ein Nachbarhaus im Besitz des Pfarrkirchenbaupflegamts als Nachbar genannt.
Das Kloster Bebenhausen kaufte 1292 Haus und Hof des Bürgers Ulrich Gwärlich. Das Anwesen wird im Bereich der Kramgasse 1 lokalisiert, wo durch das Kloster unter der heute russisch- orthodoxen Kapelle (s. A 204/2 = Valentinskapelle) Weinkeller eingerichtet wurden. Man muss daher schon in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts mit einer Bebauung in diesem Gebiet rechnen.


1. Bauphase:
(1250 - 1299)
Bebauung an dieser Stelle schon in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts wahrscheinlich.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1882 - 1883)
1882 Gesuch zum Abbruch des Gebäudes und zur Errichtung eines massiven Hauses an der Stelle. 1883 wurde vermerkt, dass der Antragsteller sein Gesuch zurückgezogen habe und ein verändertes eingereicht habe. Ebenfalls 1883 wurde ein Umbau des Laden- und Comptoirgebäudes genehmigt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1945)
1945 Gesuch zur behelfsmäßigen Wiederinstandsetzung des Gebäudes.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1962 - 1963)
1962 Gesuch zum Wiederaufbau eines Gebäudes. Wurde 1963 genehmigt. In den Plänen wurden die Behelfsbauten (gelb angelegt) durch den Neubau überschnitten. Die Behelfsbauten in direkter Nähe des Chores der Valentinskapelle wurden abgebrochen. Das neue Gebäude wurde eher über dem ehemaligen Standfort von Kramgasse 1 geplant.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857 - 1877)
Henner, Joh.
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 204/1, A 204/1a, A 204/1b und A 201/1c
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotkoll von 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877; Beginn und Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Kaufmann
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Mit der Langseite zur Kramgasse stehendes Vordergebäude A 204/1.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zuletzt dreigeschossiges Vordergebäude A 204/1 mit Walmdach.
Die Brandversicherungskataster von 1811 und 1837/ 38 nennen jeweils ein zweistöckiges Gebäude.
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 wurde es dann als dreistöckig, massiv und geriegelt bezeichnet. Es war damals mit einem "Platten-Walmdach" versehen. Vor dem Gebäude befanden sich Kramläden.

Ein ebenfalls massives und geriegeltes Hintergebäude 204/1a wurde im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 als das "sog. Meßnerhaus" bezeichnet. 1814 kam das der Stadt gehörende Meßnerhaus durch Tausch in Privatbesitz.

Das Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 nennt einen gewölbten Keller unter dem Wohnhaus (Vordergebäude).

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 204/1
Beschreibung: ein an sich angebautes dreistokiges massives und geriegeltes Wohnhaus mit 22' hohem Platten-Walmdach.
Maße: 37' lang, 16,5' breit,31 ' hoch

A 204/1a
Beschreibung: ein an 204/1 angebautes dreistokiges massives und geriegeltes Hintersebäude das sog. Meßnerhaus mit 17,5' hohem Plattendache, mit einem angebauten Treppenhause mit 3' hohem Pultdach.
Maße Hintergebäude : 22,5' lang, 23' breit, 30' hoch
Maße Treppenhaus 18,5' lang, 4,4' breit, 16,5' hoch

A 204/1b
Beschreibung: ein einstokiger mass. Eisenladen in 2 Flügeln mit 5' hohem Pultdach, auch teilweisem Giebeldach.
Maße: 97' (?) lang, 8; 13' und 16,5 breit, 10' hoch

A 204/1c
Beschreibung: eine freistehende einstokige geriegelte Holzremise mit Sturzblechdach.
Maße: 33' lang,11' breit, 10' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 204/1
Räume: 2 heizbare Zimmer (mit Bleistift durchgestrichen, darübergeschrieben 4), 2 unheizbare Zimmer u. geypste Kammern (mit Bleistift durchgestrichen), 2 Küchen, 1 gewölbter Keller, sowie 1 Teil des Ladens und 1 dtto. des Magazins.

A 204/1a
Räume Hintergebäude: 1 heizbares Zimmer (mit Bleistift durchgestrichen und 2
darübergeschrieben), 2 gewöhnliche Kammern (mit Bleistift durchgestrichen), 1 geipstes Magazin

A 204/1b
Räume: enthält den Laden u. 1 heizb. Comtoir

A 204/1c
Räume: ohne Einbau
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 204/1
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: mit 3 eigenen mass. und geriegelten Seiten
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Keller, Fundation und Gitter.

Ergänzungsband S. 193/194:
Verbessert, daher Anschlag erhöht

A 204/1a
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände: mit 3 eigenen massiven und geriegelten Seiten u. äuss. mass. Gbl.
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Die Fundation und Gitter

Ergänzungsband S. 193/194:
Verbessert, daher Anschlag erhöht.

A 204/1b
Dachdeckung: Teils Sturz, teils Platten
Umfassungs- und Giebelwände: massiv
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
AIs unzerstörbar angesehen: die Fundation

Ergänzungsband S. 193/194:
Verbessert, daher Anschlag erhöht

A 204/1c
Dachdeckung : Sturzblech
Umfassungs- und Giebelwände: geriegelt
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: Die Fundation und das eis. Geländer

Ergänzungsband S. 193/194:
unverändert

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