Bauernhaus
ID:
110360583718
/
Datum:
02.05.2014
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Am Rappenbach |
Hausnummer: | 4 |
Postleitzahl: | 88430 |
Stadt-Teilort: | Rot an der Rot |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Biberach (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8426100031 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 47,9710° nördliche Breite, 10,0505° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Das ursprüngliche Erscheinungsbild des Bauernhauses wurde im Laufe seines Bestehens stark verändert, die primäre Binnengliederung blieb jedoch weitgehend erhalten. Zur Bauzeit stellte das Bauernhaus den Typus eines Mittertennhauses dar und verfügte über insgesamt fünf Querzonen. Die Tenne bildete die Mitte des Gebäudes. Die fünfte Querzone ist heute abgängig. Die Befundlage verweist auf ein ursprünglich flacheres Pfettendach.
1. Bauphase:
(1669)
(1669)
Erbauungszeit (Winterfälljahr 1668/69):
Fünfzoniger, zweischiffiger Geschossständerbau mit flach geneigtem, über dem Unterbau vorkragendem Pfettendach, das durch Knaggen unterstützt war.
Das Erdgeschoss war wohl größtenteils mit Blockwänden, das Obergeschoss weitgehend mit Stabwänden errichtet. Die Schauseiten waren im Obergeschoss des Wohnteils in Sichtfachwerk ausgeführt, die Giebeldreiecke waren lediglich mit Brettern geschlossen.
Fünfzoniger, zweischiffiger Geschossständerbau mit flach geneigtem, über dem Unterbau vorkragendem Pfettendach, das durch Knaggen unterstützt war.
Das Erdgeschoss war wohl größtenteils mit Blockwänden, das Obergeschoss weitgehend mit Stabwänden errichtet. Die Schauseiten waren im Obergeschoss des Wohnteils in Sichtfachwerk ausgeführt, die Giebeldreiecke waren lediglich mit Brettern geschlossen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
- Holzmassivbau
- Blockbau
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Bretter
- Holzgerüstbau
- Geschossgerüst
- Dachgerüst Grundsystem
- Balkendach
2. Bauphase:
(1850 - 1900)
(1850 - 1900)
Bestand 19. Jahrhundert (gk):
Erneuerung der Erdgeschosswände des Wohnteils in massivem Ziegelmauerwerk; Einbau eines gemauerten Kamins anstelle einer Herdstelle mit offenem Rauchfang im südöstlichen Raumeck der Küche; Einbau der Blockrahmenfenster.
Erneuerung der Erdgeschosswände des Wohnteils in massivem Ziegelmauerwerk; Einbau eines gemauerten Kamins anstelle einer Herdstelle mit offenem Rauchfang im südöstlichen Raumeck der Küche; Einbau der Blockrahmenfenster.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Ausstattung
Konstruktionsdetail:
- Verwendete Materialien
- Backstein
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
3. Bauphase:
(1910 - 1930)
(1910 - 1930)
Bestand frühes 20. Jahrhunderts (gk):
Erneuerung der Erdgeschosswände des Ökonomieteiles in Beton; Abriss der fünften Querzone; Stallerweiterung mit Pultdach. Vermutlich erfolgte zu dieser Zeit auch die Veränderung des primären Pfettendaches; der First wurde höher gesetzt, das Dach wurde etwas steiler. Das vormals am Nordgiebel vorkragende Dachgeschoss wurde bündig an den Unterbau angeschossen.
Erneuerung der Erdgeschosswände des Ökonomieteiles in Beton; Abriss der fünften Querzone; Stallerweiterung mit Pultdach. Vermutlich erfolgte zu dieser Zeit auch die Veränderung des primären Pfettendaches; der First wurde höher gesetzt, das Dach wurde etwas steiler. Das vormals am Nordgiebel vorkragende Dachgeschoss wurde bündig an den Unterbau angeschossen.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Pultdach
- Verwendete Materialien
- Beton
4. Bauphase:
(1960)
(1960)
Bestand spätes 20. Jahrhunderts (s):
WC-Einbau im nordwestlichen Eckbereich der Tenne und Einbau von Verbundfenstern.
WC-Einbau im nordwestlichen Eckbereich der Tenne und Einbau von Verbundfenstern.
Betroffene Gebäudeteile:
- Ausstattung
Zugeordnete Dokumentationen
- Baudokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Bauernhaus
- Eindachhof
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Eindachhof, Wohnteil: zweigeschossiger Unterbau mit Flachsatteldach (Pfettendach) und Pfettenbrettchen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Vierzonige, zweischiffige Grundrissgliederung, festgelegt durch Traggerüst, nach Norden Stube-Küche-Küchenkammer und Flur, nach Süden Tenne und Ställe; ursprünglich wohl fünfzonig mit mittig angeordneter Tenne.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Pultdach
- Satteldach
- Holzgerüstbau
- Geschossgerüst
- Steinbau Mauerwerk
- Backstein
- Verwendete Materialien
- Beton
- Holzmassivbau
- Blockbau
- Dachgerüst Grundsystem
- Rofendach
Konstruktion/Material:
Das ursprüngliche Traggerüst wurde in Geschossständerbauweise errichtet. Die Aussteifung erfolgte durch steile, verblattete Kopfbänder mit geringer Stärke von ca. 7 cm (Bohlen-Kopfbänder). Der Ständerbau wurde im Erdgeschoss weitgehend durch massives Ziegelmauerwerk ersetzt. Die westliche Außenwand des Obergeschosses ist sowohl im Wohn- als auch im Ökonomieteil als Stabwand ausgeführt. Die senkrechten Stäbe haben Querschnitte von 11-15 x 11 cm und seitliche Nuten, in die jeweils ein senkrechtes Brett eingeschoben ist.
Der Befundlage zufolge wurde das Dachwerk unter Verwendung der ursprünglichen Quer- und Längsbünde neu errichtet. Das ursprüngliche Pfettendach war flacher, der First wurde nachträglich etwa um 1 m höher gesetzt. Das Dachgeschoss kragte zur Bauzeit ca. 55 cm vor und wurde erst später durch Versetzen des nördlichen Giebelbundes bündig an das Obergeschoss angeschlossen.
Der Befundlage zufolge wurde das Dachwerk unter Verwendung der ursprünglichen Quer- und Längsbünde neu errichtet. Das ursprüngliche Pfettendach war flacher, der First wurde nachträglich etwa um 1 m höher gesetzt. Das Dachgeschoss kragte zur Bauzeit ca. 55 cm vor und wurde erst später durch Versetzen des nördlichen Giebelbundes bündig an das Obergeschoss angeschlossen.