Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Burg Niederalfingen, Marienburg, Nördlicher Treppenturm

ID: 108465072910  /  Datum: 29.02.2016
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Fuggerstraße
Hausnummer: 12
Postleitzahl: 73460
Stadt-Teilort: Hüttlingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ostalbkreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8136033006
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,8966° nördliche Breite, 10,0764° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Burg Niederalfingen, Marienburg, Fuggerstraße 12

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der nördliche Treppenturm des westlichen Schlossflügels dürfte aus der Neubauphase der Burganlage unter den Fuggern um 1575 stammen.


1. Bauphase:
(1050)
Erbauung der Vorgängerburg
Über die Vorgängerburg ist wenig bekannt. Wohl in staufischer Zeit dürfte die erste Burganlage errichtet worden sein. Reste dieser Burg könnten noch vereinzelt in den Grundmauern der heutigen Burg vorhanden sein.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein
    • Turm

2. Bauphase:
(1575 - 1577)
Unter den Fuggern wird die Burg in großen Teilen neu errichtet und umgebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein
    • Turm

3. Bauphase:
(1966 - 1978)
In den 1960/70er Jahre wurden große Bereiche der Burg für die „Katholische Studierende Jugend“ als Freizeitstätte um- und ausgebaut. Dabei wurde auch der nördliche Treppenturm saniert.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)

4. Bauphase:
(1993 - 2000)
In den 1990er Jahren wurden weitere Sanierungsmaßnahmen an der Burganlage vorgenommen, die jedoch den nördlichen Treppenturm nicht betrafen.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1300 - 1368)
Seckendorf, Ritter von
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Nach 1300 kommt die Burganlage in den Besitz der Ritter von Seckendorf, die sie jedoch nur wenige Jahrzehnte inne haben.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1368 - 1415)
Greiner von Württemberg, Graf Eberhard der
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
1368 wechselt die Burg in den Besitz Graf Eberhards des Greiners von Württemberg.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Besitzer:in:
(1415 - 1551)
Hürnheim, Edlen von
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Nach knapp 47 Jahren wechselt die Burg erneut ihren Besitzer und kommt an die Edlen von Hürnheim.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Besitzer:in:
(1551 - 1838)
Fugger, Familie
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
1551 erwirbt schließlich die reiche Augsburger Patrizierfamilie Fugger die Burganlage.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Besitzer:in:
(1838)
Königreich Württemberg
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
1838 geht die gesamte Burganlage in den Besitz des Königreichs Württemberg über.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Abbildungsnachweis
Burg Niederalfingen, Marienburg, Nördlicher Treppenturm in 73460 Hüttlingen (20.08.2013 - Markus Numberger, Esslingen)
Abbildungsnachweis
Bauphasenplan, Nördlicher Treppenturm, Ansicht Süd / Burg Niederalfingen, Marienburg, Nördlicher Treppenturm in 73460 Hüttlingen (21.08.2013 - Markus Numberger, Esslingen)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Gefügekundliche Untersuchung zum Mauerwerk

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Burg Niederalfingen liegt auf einem Bergsporn der Ellwanger Berge zwischen dem Taleinschnitt des Schlierbachs und dem Kochertal.
Unterhalb der Burg liegt der gleichnamige Ort Niederalfingen. Die Burganlage erstreckt sich innerhalb der noch in weiten Teilen erhaltenen Ringmauer. Dominiert wird die Burg vom mächtigen Bergfried. Der nördliche Treppenturm befindet sich am westlichen Schlossflügel.
Lagedetail:
  • Burganlage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Burg, allgemein
    • Turm
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Burganlage wurde um 1575 durch Veit Miser für Graf Marx Fugger über einer mittelalterlichen Vorgängeranlage erbaut. Drei unregelmäßig angeordnete, von Rundtürmen flankierte Flügel umrahmen den zentral gelegenen Bergfried. Der überwiegende Teil der Mauern und Gebäude besteht aus sauber behauenen Rustikaquadern (Kissen-Buckelquadern). Die Ringmauer ist mit Schwalbenschwanzzinnen versehen und das Haupttor wird von genuteten toskanischen Halbsäulen flankiert.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
In den unteren Geschossen sind regelmäßig verteilt Schlitzscharten vorhanden. Hier befindet sich eine in den 1960/70er Jahren neu eingebaute Wendeltreppe. Im obersten Geschoss befindet sich ein Aufenthaltsraum, der über drei Fensteröffnungen belichtet wird.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Buckelquader
Konstruktion/Material:
Im Rahmen dieser Untersuchung wurde lediglich der nördliche Treppenturm begutachtet. Über die resttliche Burganlage können hier keine Aussagen getroffen werden.
Der nördliche Treppenturm steht als Rundturm an der nordwestlichen Ecke des westlichen Schlossflügels. Er zeigt durchgängig ein Buckelquadermauerwerk mit deutlichem Randschlag und kissenförmigen Buckeln.
Die Geschossdecken wurden im 20. Jahrhundert als Stahlbetondecken neu eingebaut.

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